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Immer wieder wenn ich etwas Glückliches, Schönes, mich Begeisterndes, mich Ergeifendes, mich Berührendes , Einzigartiges erlebe möchte ich es festhalten, in diesem aussergewöhnlichen Gefühl drinnenbleiben, es bitten mich nicht zu verlassen, und immer wieder verschwindet es, verabschiedet es sich so wie es gekommen ist, von gleich auf jetzt ist es weg.Weit weg.

Schon so oft habe ich mich traurig und irgendwie verloren gefühlt, fast ein bisschen betrogen um das wunderbare Erleben, das plötzlich nicht mehr fassbar ist, nur noch in der Erinnerung einen Platz hat.Von  dort hole ich es dann allemal  in der Folgezeit zum Nachspüren.

Der erlebte Zustand aber kehrt nicht zurück. Oft denke ich, ich bin mutterseelenallein mit dieser Wahrnehmung.

Ich habe in diesen Tagen eine befreiende Entdeckung gemacht mit einer Aussage von Johann Wolfgang von Goethe der diesen Zustand nicht besser beschreiben könnte. Mich mit ihm in geistiger Verbundenhheit zu fühlen gibt mir in der Seele ein heimatliches tröstendes Gefühl.

Was ich besitze, sehe ich wie im Weiten,
und was verschwand wird mir zur Wiklichkeit.